Willkommen & Postskriptum

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Auf meinem Portal heisse ich Sie sehr herzlich willkommen, lade Sie ein, zu schauen und zu verweilen – einen Querschnitt meiner künstlerischen Arbeiten zu entdecken.

Ein Postskriptum zuerst

Vorsicht, ein Collagierender sammelt! Kommt die Arbeit an Objekten noch hinzu, wird es eng im Regal, sind die Räume stets zu klein. Die (notwendige) Sammelleidenschaft zu beherrschen bedeutet, das Chaos zu zähmen, auszuwählen, Prioritäten zu setzen, zu strukturieren, zu archivieren. Kurz: Die Beschränkung erfordert Disziplin. Abverlangt von einem Künstler – scheinbar unmöglich?
Die unerschöpfliche Vielfalt an Themen unterliegt einer ähnlichen Prüfung. Manche Werke entstehen durch ein von mir ausgewähltes Thema, bei anderen hingegen formt sich das Thema erst durch das entdeckte Material: sei es ein Stück Holz, … oder ein Bilddetail – ein Schnipsel, eine Form, eine Struktur. Alles kann inspirierend sein.
Die Umsetzung meiner künstlerischen Arbeiten wird hauptsächlich durch analoges Handwerk bestimmt. Und so sind es auch eher die klassischen Werkzeuge eines Buchbinders und Tischlers, welche ich bevorzuge.
Die künstlerische Idee zu einem Objekt, einer Collage, folgt collageartigem Denken. Der Buchtitel „Der Schnitt entlang der Zeit“ (Ausführungen zu den Fotomontagen von John Heartfield) beschreibt gleichnishaft sehr treffend diesen gedanklichen Vorgang.
Das heißt: Themen, Personen, Gegenstände, …, können verschiedenen Jahrhunderten entlehnt sein, sich in einem Werk sinnhaft vereint wieder finden.
So verwundert es beispielsweise nicht, dass Herkules (Collage) in meiner Lesart, Archimedes, Galileo Galilei und Goethe zu seinen Freunden zählt.
Diesen gedanklichen Spannungsbögen verleihe ich Ausdruck in meinen Kunstobjekten, Bildern, Texten und Geschichten. In ihnen hat sich mein Blickwinkel verändert, vervielfacht, und findet sich wieder in einem schönen Gedankenbild von Paul Celan: „Wer auf dem Kopf geht, hat den Himmel als Abgrund unter sich“.